01
Februar
2024

„Krieg und Frieden“

 

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“¹                                    Mahátma Gándhí

Es wäre doch ein guter Moment für einen Neuanfang. Gerade wenn man sich die Ereignisse im Weltgeschehen ansieht, bekommt dieser Wunsch nach Veränderung eine neue Dimension. Es ist ein tiefer Wunsch nach Frieden und gegenseitigem Respekt der dahinter steckt. Was treibt Menschen immer wieder an sich gegenseitig zu verletzen und bekämpfen? Wie kommt es, dass man aus den Erfahrungen der Vergangenheit keine Lehren zieht? Es stimmt traurig und nachdenklich und hinterlässt ein Gefühl von Ohnmacht. Das Gefühl nichts dagegensetzen zu können und dem ausgeliefert zu sein, nimmt Menschen in Besitz und lässt sie verstummen. Für Andere sind die kriegerischen Auseinandersetzungen auf der Welt ganz weit weg und sie leben ihr Leben einfach weiter. Sie schützen sich mit einer „inneren Mauer“ vor eigenen Verletzungen und haben nicht genug Kraft sich nach außen zu wenden. Und es gibt Menschen, die nutzen die Verwirrtheit der Zeit um ihre eigenen Interessen voranzutreiben. Dabei stehen das individuelle Wohlergehen und der eigene Wohlstand im Mittelpunkt des Denkens und lässt wenig Platz für die Bedürfnisse und Wünsche der Anderen. Da sind auch die, die mit allem, was ihnen zur Verfügung steht, versuchen Veränderung zu bewirken. Dabei geht es nicht um die großen Dinge, sondern darum, sich zu zeigen und einen klaren Standpunkt zu beziehen, Solidarität zu beweisen und ein Zeichen für Veränderung zu setzen. Ein/e Jede/r von uns hat es in der Hand, wie ein Neuanfang oder Veränderung aussehen können. Jede Person kann an eigener Stelle „Friedensarbeit“ leisten und ein anderes Miteinander gestalten. Begegnungen in denen wir in Verbindung mit unserem Gegenüber sind, respektvoll und empathisch zugewandt sind und uns gegenseitig zuhören, können dafür einen wichtigen Beitrag leisten. Jeder Mensch hat den Wunsch in seinem Sein angenommen und nicht bewertet zu werden. Wir alle sind erfüllt mit dem Wunsch nach Liebe und Zugehörigkeit. Dies eint uns alle und ist eine Grundlage auf der wir aufbauen können.

  • Wenn Frieden in den eigenen, engsten Beziehungen zum Frieden in allen Beziehungen beträgt, in welchen Beziehungen können, sollten, wollen Sie Frieden schaffen?
  • In welchen ganz alltäglichen Beziehungen gelingt es Ihnen Ihr Gegenüber wertfrei wahrzunehmen? Wie schaffen Sie das?
  • Welche Unterschiede in Beziehungen konnten Sie bereits wahrnehmen, wenn Sie mehr oder weniger (be-)wertend das Miteinander gestaltet haben?
  • Was verführt Sie dazu, andere Personen, deren Meinungen, Haltungen, Standpunkte zu bewerten? Welche Vorteile ergeben sich für Sie aus Ihrer Bewertung?
  • Angenommen gerade das, was ausgegrenzt wird, wird eben genau dadurch gestärkt. Was stärken Sie? Was wollen Sie stärken? Wie könnte es gelingen, das Ausgegrenzte zu integrieren?

 

Wir wünschen Ihnen eine friedliche Zeit mit offener Neugier am Entdecken der / des Anderen.

Katrin Firmthaler-Ködel und Diana Aust

Monatspost Februar 2024 Krieg und Frieden

[1] Quelle: https://beruhmte-zitate.de/zitate/1956955-mahatma-gandhi-du-und-ich-wir-sind-eins-ich-kann-dir-nicht-weht/