30
September
2021

Erntedank

„Und wäre unsere Liebe ein Kornfeld, wäre die Ernte reich und voll.“¹

Jetzt im Herbst, im leuchtenden Oktober, wird geerntet, was uns die Natur im Frühjahr und Sommer für den Winter geschenkt hat. Im Frühling haben wir begonnen, den Acker zu bestellen und haben Saat und Beet im Sommer gepflegt. Wir haben gegraben, gedüngt, gesät, gegossen und Unkraut gejätet. Nun wird die Ernte eingeholt. Wenn die Natur auf unserer Seite ist, kann so viel geerntet werden, dass jetzt Bauch und Keller gut gefüllt sind. So können wir mit Konserven und Eingemachtem den Winter gut überstehen. Je nachdem, ob religiös, spirituell oder „nur“ dankbar, gestaltet Jede/r die eigene Freude über das Erhaltene.

Analog dem Gärtnern läuft es in einer Beziehung. Wird der „Beziehungsacker“ gut gepflegt und versorgt, z.B. mit offenen Gesprächen, mit zugewandtem Zuhören, mit Komplimenten und stärkenden Rückmeldungen, mit Vertrauen und Wertschätzung, sowie dem Mut, sich dem Anderen zu zeigen und der Größe, um Hilfe zu bitten, folgt dem Einsatz eine reiche Ernte. Auch hier helfen Konserven und Eingemachtes dabei, den Alltag gut zu meistern und sich dabei gegenseitig gut im Blick zu behalten. Höhepunkte fungieren ähnlich dem Erntedank.

  • Welche 3 schwierigen Situationen haben Sie in einer ihrer Beziehungen in dieser Gartensaison gemeistert? Was haben Sie dazu beigetragen? Was können Sie ernten?
  • Was ist Ihr Universaldünger für Ihre Beziehungen?
  • Was legen Sie als Konserven und Eingemachtes in Beziehungen an? Wie genau machen Sie Ihre „Beziehungsernte“ haltbar? Wie können Sie möglichst lange und oft davon profitieren?
  • Wie gestalten Sie Erntedankfeste?

Wir wünschen eine genussvolle Ernte-Zeit.

Katrin Firmthaler-Ködel und Diana Aust

Monatspost Oktober 2021